FREQUENTLY ASKED QUESTIONS

…was Sie schon immer über’s Fliegen wissen wollten

Die Rundflüge eignen sich besonders für Personen, die noch nie zuvor geflogen sind. Für 10% unserer Fluggäste ist es das erste Flugerlebnis. Die Rundumsicht und der Blick ins und aus dem Cockpit machen den Flug zu einem dauerhaft positiven Erlebnis.

Absolut. Das Gefährlichste an der Fliegerei ist die Autofahrt dorthin…Für Flugzeuge gilt ein stark erhöhter  Sicherheitsstandard. Vor jedem Flug wird die Maschine gecheckt, die Wartungsintervalle müssen penibel eingehalten werden, die Pilotenausbildung und die Checkflüge beinhalten zu einem großen Teil Notfallverfahren. Desweiteren steht das Flugzeug unter Radaraufsicht und in Funkverbindung mit der Flugverkehrskontrolle.

Das ist ein extrem seltener Fall. Entweder es ist ein zweiter Pilot dabei, oder der rechts vorne sitzende Passagier erhält eine Einweisung über die Notverfahren vom Piloten. Über Funk kann jederzeit Hilfe angefordert werden.

 

Genauso wie das Befahren einer Strasse keiner Genehmigung bedarf, so bedarf es auch keiner Genehmigung den Luftraum zu benutzen. Man kann also jederzeit überall hinfliegen, mit kleinen Einschränkungen: An Flughäfen (Nürnberg, Stuttgart, München, Frankfurt usw.) und in deren An- und Abflugbereichen, sind sogenannte Freigaben erforderlich, das sind über Funk erteilte Genehmigungen irgendwo durchzufliegen oder zu landen/starten. .

Für Flüge ins Ausland wird ein Flugplan aufgegeben, der an alle beteiligten Flugsicherungsstellen im In- und Ausland verteilt wird und Angaben zur Flugzeit, Flugroute, Maschine und Besatzung und Passagieren enthält. Und dann gibt’s noch militärische Sperrgebiete, durch die man besser nicht fliegt, wenn man nicht mit einem Übungsziel verwechselt werden will …

 

 

Die Cessna 172, die meistens bei den Rundflügen zum Einsatz kommt, ist ein bewährtes und robustes Standardmodell. Sozusagen der „Volkswagen“ unter den Flugzeugen. Wegen ihrer Zuverlässigkeit und dem gutmütigen Flugverhalten ist sie weltweit im Einsatz. Im australischen Outback ebenso wie über den Wäldern Kanadas oder dem dicht besiedeltem Deutschland..

Angetrieben wird sie von einem 160 PS Vierzylinder-Boxermotor mit 5 Liter Hubraum. Der bringt den Flieger auf 12000 Fuß (4000 Meter) über Meereshöhe. Die normale Reisegeschwindigkeit liegt bei etwa 100 Knoten (185 km/h). Die Mindestgeschwindigkeit beträgt 50 Knoten (95 km/h). In die beiden Flügeltanks passen 200 Liter Sprit, das reicht für fast 5 Stunden oder knapp 1000 km.

Kein Problem, solange die Sicht ausreichend ist, was bei „normalem“ Regen meist der Fall ist. Bei starken Schauern oder Schneefall kann die Sicht aber soweit zurückgehen, dass ein sicheres Fliegen nicht mehr möglich ist.

Man kann im Sommer wie auch im Winter fliegen – wenn das Wetter mitspielt und die Landebahn in geeignetem Zustand ist (bei großen Wasserflächen oder Löchern auf/in der Landebahn wird es gefährlich). Für Piloten mit einer ,,normalen“ Lizenz müssen bestimmte Wetter-Mindestbedingungen (Sicht und Wolkenfreiheit) gegeben sein.

Für Flüge bei Nacht ist eine Zusatzberechtigung (NVFR) nötig. Für Flüge ohne Sicht (in Wolken) ist, außer den erforderlichen Anzeigeinstrumenten, eine besondere Schulung notwendig, die zur lnstrumentenflug-Berechtigung (IFR) führt.

Als Sichtflieger darf ich nicht in Wolken fliegen. Allerdings sind die Wetterdienste heute schon ziemlich genau, und der Wettercheck gehört verpflichtend zu jeder Flugvorbereitung. Bei schlechter oder unsicherer Wetterlage wird einfach nicht geflogen. Oder man dreht bei aufziehender Bewölkung einfach um. Ausserdem ist es auch ein schönes Erlebnis die Wolken „anzukratzen“…

Selbstverständlich, es gibt einen eigenen Gepäckraum im Flugzeug. Das Gewicht des Gepäcks fließt in die Gewichtsabstimmung (“Weight and Balance”) im Rahmen der Flugvorbereitung des Piloten mit ein.

 

Auf jeden Fall! Kinder ab einem Alter von 4 Jahren dürfen auch ohne Begleitung Erwachsener fliegen. Die Mitnahme von Babys und Kleinkindern im Alter von 0-3 Jahren ist nicht empfehlenswert. Für unsere Kleinen empfiehlt sich auch eine Sitzerhöhung, zur besseren Sicht.

Ich empfehle legere und bequeme Kleidung. Das Flugzeug verfügt über eine Heizung für kalte Tage und eine Lüftung für heiße Tage.

Selbstverständlich dürfen Sie während des Fluges Ihren Fotoapparat und Ihre Videokamera benutzen. Dies ist ausdrücklich erwünscht um die Erinnerung entsprechend festzuhalten. Eine Genehmigung für Luftbildaufnahmen ist nicht erforderlich. Sie sollten den Blitz Ihrer Kamera jedoch ausschalten, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Also die Akkus am Besten vorher laden !

Ja, allerdings sollte man alle Flugkontrollelemente frei halten und besonders bei Start und Landung nicht mit den Füssen die Pedale berühren.

Die Ausbildung umfasst 80 Stunden Theorie über Luftrecht, Technik, Navigation, Meteorologie und Verhalten in besonderen Situationen. Dazu kommen 35 Stunden Praxis, wobei bereits 15 Stunden alleine geflogen werden. Darüberhinaus braucht man noch ein Funksprechzeugnis, um die Funkanlagen im Flugzeug bedienen zu dürfen.

Um die Lizenz zu erhalten, müssen innerhalb der letzten 12 Monate vor Ablaufdatum mindestens 12 Flugstunden nachgewiesen werden. Desweiteren muss ein sogenannter Überprüfungsflug mit einem Fluglehrer absolviert werden. Und zum Fliegerarzt muss man natürlich auch alle zwei Jahre.

 

Ja, die Landegebühren. Diese richten sich ebenfalls nach dem Flugzeugtyp (Gewicht) und betragen auf deutschen Flugplätzen rund 5-12 Euro. Teurer ist das Landen auf Flughäfen (z.B. Nürnberg), da können die Landegebühren schon mal 50-100 Euro betragen.

Das wird regelmäßig von sogenannten Ferry-Piloten für Flugzeugüberführungen gemacht. Diese hochspezialisierten Profis tauschen die Passagiersitze gegen einen großen Tank aus und hüpfen über Island und Grönland nach Amerika. Bei besten Wetterbedingungen ist dies somit technisch kein Problem. Es bleibt aber trotzdem ein nicht ganz ungefährlicher Job, denn weit draußen über dem Nordatlantik kann einem im Falle eines Falles so schnell keiner helfen …

Dieses wird zwar in den Medien immer wieder behauptet, trifft aber nicht zu: Flugzeug-Kraftstoff wird nur an Luftfahrtunternehmen, die gewerblich Personen oder Fracht befördern (wie z.B. Lufthansa) steuerbegünstigt abgegeben (ohne Mineralölsteuer).

Der Privatpilot (wie auch Vereine oder Flugschulen) zahlt Steuern auf den Flugzeug-Kraftstoff, jedoch bewegt sich der Liter hier bei etwa 2,50€ – 3€.

 

Sportflugzeuge sind im Grunde genommen die kleinen „Flitzer“, die man allgemein so auf den Flugplätzen sieht.

Achten Sie mal auf die Kennzeichnung der Flugzeuge (in der Regel im hinteren Bereich des Flugzeugrumpfes oder auf dem Leitwerk). Dort steht so etwas wie: D-MFUL oder D-EEOC oder D-GEEE oder D-KlMN.

Maßgeblich ist hier der erste Buchstabe hinter dem Bindestrich. Hieran erkennt man die Art (Gewichtsklasse) des Flugzeuges. Bis etwa 2 t max. Abfluggewicht spricht man i.d.R. von einem „Sportflugzeug“. Unter diese Rubrik fallen auch die Kunstflugzeuge.

Dieses geht in kommerziellen Flugschulen oder in Luftsportvereinen. Die Ausbildung dauert je nach Verfügbarkeit von Lehrern und Maschine zwischen 6 und 12 Monaten.

Das trifft jedoch nur für den PPL zu. Für die gewerbliche Lizenz muss man schon etwa 2-3 Jahre Ausbildung in Kauf nehmen, wobei auch hier die Kosten wesentlich höher liegen.

Man kann neben der normalen Lizenz für Privatpiloten (PPL-A) auch die Berechtigungen für ,,kontrollierten Sichtflug“ (CVFR), für Nachtflug (NVFR), für Instrumentenflug (IFR), für Kunstflug, zum Schleppen von Segelflugzeugen, die Lehrberechtigung, die Berechtigung zum Fliegen von Motorseglern (PPL-B) u.a. erwerben – es gibt also eine Menge zu tun!

Mein Interesse für die Fliegerei hat schon mit 4 Jahren begonnen. Bei der Luftwaffe hatte ich die Möglichkeit das erste Mal zu fliegen und mich zum Transportflugzeugführer (Transall C-160) ausbilden zu lassen.

Danach habe ich im Fliegerclub Nürnberg und bei der Lufthansa fliegerisch „Fuß gefasst“. Den theoretischen ATPL (Airline Transport Pilot Licence) habe ich von 1999-2002 drangehängt. Die Ausbildung erfolgte bei der Ikon in Nürnberg.

Seit 1995 fliege ich als Purser (Chef der Kabine) bei der DLH beruflich und biete seit 1997 Flüge im privaten Bereich an. Seither habe ich mehr als 10.000 Stunden in der Luft verbracht.

Rund 10.000 Euro. In diesem Paketpreis sind enthalten: ca. 45 Stunden auf der Cessna 172 inkl. Lehrer und 100 Landungen, sowie der Theoriekurs und das Funksprechzeugnis (BZF 1 oder 2). Mit 45 Flugstunden und vor allem mit nur 100 Landungen zur Prüfung anzutreten, ist eher unüblich. Zusätzliche Landegebühren und Flugstunden sind auch zusätzlich zu bezahlen!

Es bekommen alle Fluggäste Kopfhörer mit Mikrophon (Headset), mit denen man sich untereinander unterhalten kann. Außerdem dient es auch zum Lärmschutz.

Ist Ihre Frage nicht dabei ? Dann schreiben Sie einfach eine kurze E-Mail an mich!